Freitag, 21. Dezember 2018

Dezember'18


☃🌟Unsere Adventszeit🎄🎇


Nach der Weihnachtsfeier versuchen wir uns die Wartezeit bis Heiligabend mit interessanten Angeboten zu verkürzen. 

In unserer Adventsrunde zählen wir täglich bis es endlich so weit ist.  Dabei erzünden wir zuerst unsere Adventskerzen auf dem Kranz, begleitet von dem Lied „Kleine Kerze leuchtet“. 

Danach ist unser Adventskalender, der unseren Gruppenraum mit 24 Säckchen schmückt, an der Reihe. Dieses Jahr befinden sich darin jeden Tag kurze Geschichten von Mischa den Bären auf seiner Reise zum Christkind. Mischa begegnet jeden Tag einem anderem Tier, das ihm ein wertvolles Geschenk für das Christkind mitgibt. Dieses Geschenk finden wir in unserem Säckchen wieder und stecken es in seinen Rucksack. Dieser wird immer schwerer und so ist er froh, als er endlich beim Christkind ankommt. Doch als Mischa die Geschenke auspackt, stellt er erschrocken fest: Ein Geschenk fehlt. Ausgerechnet seins! Da muss sich Mischa aber schnell etwas ganz Besonderes einfallen lassen. Neugierig lauschen wir Mischas Abenteuer und freuen uns beim Öffnen des letzten Säckchens schon riesig auf das Christkind. Weihnachtslieder und Fingerspiele runden unseren morgendlichen Kreis ab. 




Leider zeigt sich das Wetter im Dezember nicht so sehr von seiner winterlichen Seite. Doch an einem Tag hat es dann doch noch geschneit. Gespannt sehen wir früh morgens aus dem Fenster und beobachten die vielen Schneeflocken. Um dem Forscherdrang der Kinder nachzugehen und um das Ganze genauer untersuchen zu können, holen wir uns etwas Schnee von draußen auf einem Tablett in den Gruppenraum. Neugierig wird mit allen Sinnen erforscht, was der Schnee bietet: Wir riechen daran, probieren wie er schmeckt, fühlen die Kälte, sehen die Beschaffenheit und die Farbe. 

Schnell wird klar: Kommt der Schnee in Berührung mit einer warmen Hand oder befindet sich zu lange im warmen Haus, schmilzt er. Und so sitzen wir schon bald um eine große Wasserpfütze. Dieses Naturphänomen finden alle ganz spannend. Deshalb ziehen wir uns nach dem Frühstück schnell unsere Schneeanzüge an und flitzen in den Garten, um den Schnee noch realer zu erleben. Auch wenn zu wenig Schnee liegt um einen Schneemann zu bauen, haben wir viel Spaß im Schnee.




Am nächsten Tag finden wir nur noch Pfützen. Der Schnee ist wieder geschmolzen, denn es war zu warm dafür. Doch das bereitet uns mindestens genauso viel Freude. Und vielleicht bekommen wir ja im neuen Jahr die Möglichkeit mehr davon zu sehen und zu erforschen.




Um Weihnachten auch in unsere Räume einziehen zu lassen, möchten wir gemeinsam einen großen Christbaum gestalten. Der darf in der Weihnachtszeit natürlich nicht fehlen. Dazu drucken wir mit Schwämmen grüne Farbe auf ein großes Blatt Papier, bis es vollständig grün ist. 





Dann gestalten wir nur noch mit unseren Handabrücken Christbaumkugeln und fertig ist unser Baum. 



Wir lieben es kreativ zu sein! Deshalb lassen wir unserer Kreativität bei einem verschneiten Schneebaum und einem Salzteig - Weihnachtsmann freien Lauf. Mit den verschiedensten Farben, unterschiedlichen Materialen, Formen und der Verwendung von Werkzeug (Schere/Kleber..) lernen die Kinder ganz einfach beim Experimentieren. Das schöpferische Tun erfüllt sie mit großer Zufriedenheit – besonders, wenn das Ergebnis hinterher in unserem Eingangsbereich bewundert und gelobt wird. 










Damit die Kinder auch einen Bezug zu den Salzteig-Weihnachtsmännern herstellen können, hören wir davor in einer gemeinsamen Leserunde die Geschichte "Der kleine Weihnachtsmann." Obwohl der Weihnachtsmann so klein ist und keiner an ihn glaubt, bewirkt er Großes und am Ende sind alle sind stolz auf ihn.



Dann neigt sich die Vorweihnachtszeit schon langsam dem Ende zu und die Weihnachtsferien stehen vor der Tür. 

Wir wünschen allen Familien ein schönes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch in neue Jahr 2019. Wir bedanken uns für die gute Zusammenarbeit, das Vertrauen und die schöne gemeinsame Zeit und freuen uns schon auf ein tolles neues Jahr mit euch. 

Montag, 17. Dezember 2018

Dezember'18

🎄🎅Weihnachtsfeier 2018🌟🎶

Der letzte Monat des Jahres 2018 hat begonnen und es wird so langsam weihnachtlich bei den Wurzelwichteln. Wie jedes Jahr soll eine Weihnachtsfeier mit allen Wurzelwichtelfamilien ein Highlight in unserem Dezember werden.

Damit das auch möglich ist, beginnen wir einige Wochen vorher mit den Vorbereitungen: Weihnachtslieder werden geübt, Plätzchen gebacken, Punsch zubereitet, Elterngeschenke gestaltet – Wir sind richtig fleißig!




Dann ist der Tag endlich gekommen. Nachdem die Kinder erholt vom Mittagsschlaf erwacht sind, trudeln so langsam alle Eltern ein.

In großer Runde und begleitet von Instrumenten singen wir drei bekannte Weihnachtslieder. Alle singen kräftig mit.



Danach gibt’s erstmal eine Stärkung. Mit Hilfe der Eltern konnte wieder ein tolles leckeres Buffett gezaubert werden. Pizzabrötchen, Würstchen, Crepes, Plätzchen, Lebkuchen… für jeden Geschmack etwas dabei.



Während wir uns die Leckereien schmecken lassen, hören wir auf einmal ein lautes Klopfen an der Tür. Herein kommt der Nikolaus mit einem großen Sack. Wie aufregend! Er beginnt mit einer unterhaltsamen Gesangseinlage, begleitet von seiner Gitarre. 


Dann öffnet er seinen Nikolaussack und holt einige Geschenke heraus. Alle Kinder dürfen sich eines bei ihm abholen und auch für die Eltern hält er eine kleine Überraschung bereit. Musikinstrumente, Mandarinen, ein kleiner Schokostielnikolaus, selbstgemachte Seifen, Schlüsselanhänger und Weihnachtskarten kommen zum Vorschein. 



Doch das war noch nicht alles. In einem weiteren Sack verstecken sich noch mehr Geschenke, diesmal für die Kinderkrippe. Jeder hilft mit die Päckchen auszupacken und im ganzen Raum verteilen sich neue Spielsachen: Magnetbausteine, Küchen- und Kaufladenzubehör, Musikinstrumente, Tischspiele, Arztkoffer und Bücher. 




Voller Freude wird mit allem ausgiebig gespielt, bis es Zeit ist langsam aufzubrechen.

Wir haben uns sehr gefreut, dass fast alle Familien gekommen sind und gemeinsam mit uns gefeiert haben.  


Freitag, 16. November 2018

November'18

 ✨🌜Laternenfest 2018🌞🌟

Am 08. November wollen wir gemeinsam mit den Wurzelwichtel-Kindern, Eltern, Omas, Opas und anderen Verwandten das Laternenfest feiern. Deshalb beginnen wir bereits einige Wochen vorher mit den Vorbereitungen. 

Damit die Kinder verstehen was wir feiern und warum wir das tun, beginnen wir mit einer Geschichte, erzählt aus dem beliebten Kamishibai-Erzähltheater. Mit den Bildkarten (St. Martin feiern mit Emma und Paul) nähern sich die Kinder altersgerecht, fantasievoll und in der Gemeinschaft der Botschaft dieses Festes. So sehen sie auf den Bildkarten wie Emma und Paul Laternen basteln und mit diesen einen Umzug machen. Sie begegnen dem heiligen Martin auf dem Pferd und hören dazu seine bewegende Geschichte und als Paul sein Weckmann auf den Boden fällt, tröstet Emma ihren traurigen Freund und teilt ihr Gebäck mit ihm. Durch das Erklären der einzelnen Karten werden die Sprachentwicklung gefördert, die Fantasie angeregt und Werte vermittelt.







Nach dem bildlichen Einstieg üben wir täglich fleißig drei Laternenlieder begleitet von Francois‘ Gitarre im Morgenkreis.

Und natürlich dürfen die Laternen nicht fehlen. Also machen wir uns ans Werk. Da wir im Herbst schon so einiges über Waldtiere erfahren haben, wollen wir dieses Jahr eine Eulen-Laterne basteln. Dazu malen wir einen Pappteller an und kleben die Körperteile der Eule darauf.



Damit wir am Laternenfest auf alles vorbereitet sind, üben wir noch das Laufen mit dem Stab und der Laterne. Das klappt schon super!

Nun ist der Tag unseres Laternenfestes endlich gekommen.

Da es nach dem Laternenumzug ein leckeres Buffet für alle geben sollte, bereiten wir am Morgen alle gemeinsam einen fruchtigen Kinderpunsch zu. Zuerst sehen wir die uns die Zutaten dafür an, schnuppern daran und hören deren Namen.



Dann wird Tee gekocht, Saft hinzugegeben, Orangen und Zitronen werden ausgepresst, Nelken und Zimtstangen in den Topf geworfen und alles mit Kochlöffeln zusammen gerührt.  Fertig ist der Kinderpunsch.



Die fleißigen Mamas und Papas bringen weitere Köstlichkeiten für unser Buffet mit. 




Pünktlich um 17.00 Uhr wird es dunkel und all unsere Familien versammeln sich vor der Kinderkrippe. Dort singen wir unser erstes Laternenlied. 

Unser anschließender Umzug führt durch das nahegelegene Wohngebiet. Auch dort singen wir nochmal ein Lied. 









Wieder in der Krippe angekommen, erklingt dann schließlich unser letztes Lied. Danach wird das Buffet eröffnet und alle lassen bei leckeren Essen und gutem Punsch das Laternenfest gemütlich ausklingen.


Vielen Dank für das schöne Fest und die tatkräftige Verpflegungsunterstützung.


Montag, 5. November 2018

Oktober'18

🍁🎃Der Herbst zieht ein🐾🐗 


Draußen wird es wieder deutlich kühler und die Tage werden kürzer. Der Herbst beginnt! Eine spannende Jahreszeit für Kinder, denn in der Natur gibt es so viele Veränderungen zu sehen: Fallende Blätter, bunte Farben, zu Boden gefallene Herbstfrüchte oder sich auf den Winterschlaf vorbereitende Tiere. 
Im Oktober greifen wir das Interesse an diesen Vorgängen in der Natur in einem kleinkindgerechten Projekt auf. Da die Kinder an Waldtierbüchern momentan besonders großes Interesse zeigen, wird das Thema ebenso Bestandteil davon sein. Dabei möchten wir die Kinder in verschiedenen Bildungsbereichen spielerisch fördern. 
Wir beginnen mit einer Geschichte erzählt mit dem Kamishibai-Erzähltheater. Emma und Paul erleben den Herbst und freuen sich darauf Früchte zu ernten, draußen zu spielen und herbstliche Gegenstände zu sammeln. 


Letzteres möchten wir natürlich auch selbst hautnah erleben, denn verschiedene Naturmaterialien bieten sich an, um mit den Kindern das Thema „Herbst“ zu intensivieren.
Deshalb machen wir uns gleich auf den Weg nach draußen. Schon direkt vor unserer Krippentür finden wir Eicheln, bunte Blätter und Tannenzapfen. Hinein in die Sammeltasche und weiter geht’s! Auf unserem  Weg über Felder, Straßen und in den Wald entdecken wir einen Kastanienbaum, heruntergefallene Äpfel, Nüsse, Buchecken und einen Kürbis. 


Zurück in der Krippe packen wir alle gesammelten Gegenstände in unseren „Herbstzaubersack“. Der wird nun täglich im Morgenkreis hervorgeholt. Jeden Tag darf dann ein Kind einen Gegenstand herauszaubern. Diesen betrachten wir ganz genau, fühlen ihn und hören den Namen und was sonst noch wichtig ist. Da manche Gegenstände öfter gesammelt wurden und Kinder viel durch Wiederholung lernen, wissen wir schon bald einiges über den Herbst. 


Musikalisch aktiv werden wir im Oktober zum einen mit dem Klassiker „Der Herbst ist da!“. Beliebt sind außerdem die Lieder „Viele bunte Blätter“, „Ein pi-pa-putziger Igel“ und es „Es regnet“. Mit Fingerspielen wie z.B. "5 Blätter im Herbst" unterstützen wir die Spachentwicklung und die Freude am Sprechen.
Große Begeisterung zeigen die Kinder bei den verschiedenen Kreativangeboten. Bei einem Laubbaum-Bild können sie die bunten Farben im Herbst mit der Finger-Tupf-Technik aufs Papier bringen. An einem regnerischen Tag nutzen wir die nun geübte Methode bei einem Regen-Bild nochmal. 




Da wir den Fuchs wegen unserem beliebten Waldtier-Buch schon gut kennen, benutzen wir unsere gesammelten und gepressten Blätter, um Fuchsgesichter zu basteln. Dabei sind Fingerspitzengefühl und der Umgang mit dem Kleber gefragt. Die tollen Kunstwerke können nun von jedem im Eingangsbereich der Krippe betrachtet werden.


Um das Thema der Waldtiere noch mehr aufzugreifen, kamen selbstgebastelte Fühlkisten zum Einsatz. Dazu sind auf Bildkarten verschiedene bekannte Tiere aus dem Wald abgebildet. Die Namen dieser Tiere sind für unsere Großen ein Kinderspiel. Dann geht’s daran, das Fell der Tiere zu spüren - eine gute Übung für die Motorik und den Tastsinn. Vorsichtig wird die Hand in das Erlebnisobjekt gesteckt. Die Großen können schon beschreiben, was sie fühlen. Hier piekst es ganz schön (Igel), da fühlt es sich borstig an (Wildschwein) und dort weich wie  Federn (Kuckuck). Die abwechslungsreichen Tastgefühle erfreuen die Kinder und animieren zum fühlen. Ein paar Kinder schaffen am Ende sogar die Zuordnung der Bildkarten zu den jeweiligen Kisten. Das ist gar nicht so einfach. 

Nach dem spannenden Monat Oktober machen wir uns an die Laternenfestvorbereitungen, denn wir freuen uns schon alle auf das gemeinsame Fest.
Außerdem sind wir schon gespannt, ob wir den Herbst im November noch weiter erforschen können oder ob es bald winterlich wird. Wie auch immer, gemeinsam haben wir bei jeder Jahreszeit Spaß. 


Oktober'18

 🚗Familienspiel und -spaß im Wölpi👪


Am letzten Sonntag im Oktober stand unser erster Familienausflug im Krippenjahr 2018/2019 an. Geplant war, passend zu unserem derzeitigen Projektthema, ein Ausflug zum Wildgehege Hufeisen im Veldensteiner Forst. Dort können Rotwild, Schwarzwild, Muffelwild, Damwild, Sikawild und Rehwild hautnah in ihrer natürlichen Umgebung beobachtet werden. Leider machte uns das Wetter in der Nacht davor und auch pünktlich zu unserem Treffpunkt einen Strich durch die Rechnung. Da es vor allem für die Kleinen bei Regen, Kälte und Nässe ungemütlich werden könnte und das Erkältungsrisiko zu groß war, entschieden sich die Eltern und das Wurzelwichtel-Team kurzerhand um. Es ging nun ins WÖLPI, eine Indoor-Spielfabrik in Neumarkt.

Nachdem wir das Spielparadies betraten, gab es keinen Halt mehr bei den Kindern. Ab gings in den U3-Bereich mit riesengroßem Bällebad, auf die Rollrutsche, ins Trampolin, auf die Hüpfburg, ins Kletterhaus oder in den Fuhrpark. Alles wurde ausgiebig und mit viel Spaß ausgetestet.  


Da viele Eltern im September erst neu zu uns gestoßen sind, ergab sich dort bei einem Kaffee oder bei der Beaufsichtigung der Kinder eine gute Möglichkeit die anderen Eltern besser kennenzulernen. Es entstanden viele Gespräche, Erfahrungen wurden ausgetauscht und auch das Personal konnte dort mehr über die neuen Wurzelwichtel - Familien erfahren.

Nach zwei Stunden Toben und Spielen wurden die ersten müden Kinderaugen sichtbar. Dann mal schnell ab nach Hause zum Mittagsschlaf.

Auch wenn der Familienausflug aufgrund des Wetters nicht wie geplant im Wildpark stattfinden konnten, hatten sowohl Kinder, als auch Eltern und das Team viel Vergnügen.  
Wir haben uns sehr gefreut, dass so viele Familien gekommen sind, um den Sonntag-Vormittag gemeinsam zu verbringen.




Dienstag, 9. Oktober 2018

September'18


👶💕 Wir sind eine Gruppe 👧👦


Es ist so weit, das neue Krippenjahr startet. Für elf Kinder unserer vorherigen Gruppe beginnt ein neuer Lebensweg im Kindergarten. Das heißt, wir vier übrig gebliebenen Wurzelwichtelkinder und - erzieher/-innen erwarten voller Vorfreude elf neue unbekannte Kindergesichter in der Kinderkrippe. Das ist ganz schön aufregend für alle!


Von nun an kommen täglich Jungs und Mädels gemeinsam mit ihren Mamas, um sich bei uns einzugewöhnen. Zum Glück sind Kinder von Natur aus neugierig und bereit jede neue Welt zu erkunden und zu erobern. Doch jedes Kind ist anders und hat andere Erfahrungen und Voraussetzungen, darum ist auch jede Eingewöhnung anders, weshalb wir jedem Kind die Zeit geben wollen, die es braucht.



Unsere Eingewöhnung verläuft nach der Idee des Berliner Modells: Hier wird Schritt für Schritt versucht, das Kind an die neue Situation und vor allem an eine neue Bezugsperson zu gewöhnen. Der erste Kontakt zwischen uns und den Eltern ist dabei das Eingewöhnungsgespräch am ersten Tag. Hier steht das Kind mit seinen Bedürfnissen im Vordergrund: Wir versuchen, so viel wie möglich über das Kind und seine Interessen, Vorlieben und Gewohnheiten zu erfahren. In den ersten drei bis vier Tagen kommt ein Elternteil mit dem Kind ca. eine Stunde zu uns. Am vierten oder fünften Tag versuchen wir eine erste Trennung. Die Mamas gehen für maximal eine viertel Stunde aus dem Raum. Hat dies funktioniert, wird die Zeit Tag für Tag gesteigert, bis das Kind alle Tageszeiten erlebt hat. 




Abschiedsschmerz des Kindes gehört zur Trennung von den Eltern dazu und verliert sich im Laufe der Eingewöhnungszeit. Sie geht fast nie ohne Tränen vor sich. Dies ist aber eine natürliche und gesunde Reaktion der Kinder. Sie werden von uns liebevoll getröstet, umsorgt und spielerisch abgelenkt, dürfen einen Schnuller haben und ihr Lieblingsspielzeug bzw. Kuscheltier mitbringen; sie dürfen auf unserem Schoß sitzen und wir nehmen uns viel Zeit, damit alle Vertrauen aufbauen können. 




Unsere Rituale im Krippenalltag helfen dabei. Am Morgen starten wir mit dem Morgenkreis, dann gibt es Frühstück, anschließend putzen wir gemeinsam unsere Zähne und gehen aus Töpfchen. 





Nach dem Freispiel wird aufgeräumt. Es ist Zeit für Angebote, Ausflüge und einen Gartenaufenthalt. Dann gibt es Mittagessen. Dabei wird alles immer begleitet von ganz bestimmten Liedern oder Versen. Nach dem Mittagessen, Wickeln und Umziehen legen sich die Kinder zum Mittagsschläfchen in den Schlafraum. Und sie wissen: "Wenn ich aufwache, holt mich Mama wieder ab". Klare Abläufe sind für die Kinder wichtig und helfen ihnen, durch den Tag zu kommen. Daran werden sie in der Eingewöhnungsphase behutsam und schrittweise herangeführt. 



Nach ca. 4 Wochen haben sich alle neuen Kinder mit guter Mitarbeit ihrer Eltern erfolgreich bei uns eingewöhnt.  Das zeigt sich darin, dass die Kinder nach der Trennung  nicht mehr weinen oder sich schnell von einer Fachkraft trösten lassen, sie danach neugierig den Raum erkunden, sich für die anderen Kinder interessieren, gemeinsam mit den anderen essen und sich von der Erzieherin wickeln und ohne Ängste schlafen legen lassen.

Wir haben uns in dieser kompletten Eingewöhnungsphase im September bewusst Zeit dafür genommen, die neue Gruppe aneinander zu gewöhnen. Deshalb versuchen wir den ganzen Tagesablauf als Gruppe an einem Ort zu erleben. Das wird nach der Eingewöhnungszeit vor allem in der Angebotszeit nicht immer der Fall sein, um die Kinder individueller fördern zu können. Nicht nur im Krippenalltag, während der Freispielzeit, sondern auch bei Ausflügen in die Umgebung entstehen immer mehr spielerische, körperliche und kommunikative Kontakte. 



Dabei zeigt sich bei den Großen auch Hilfsbereitschaft, indem sie den kleineren Kindern bei Dingen behilflich sein wollen, die sie noch nicht können oder sie auf etwas aufmerksam machen, was sie schon wissen. 


Nach wenigen Tagen erzählen die Kinder von anderen und bemerken schnell, wenn jemand fehlt. Wir sind nun eine Gruppe! 

In den nächsten Monaten werden noch vier weitere Kinder zu uns stoßen. Aber auch auf sie freuen wir uns schon rießig und wollen sie herzlich in unsere Gruppe aufnehmen. 
Gemeinsam werden wir in diesem Krippenjahr an Situationen und evtl. auch Konflikten wachsen, viel lernen, Spaß haben und die Zeit genießen.